SEO bleibt SEO, aber verändert sich: Warum Sichtbarkeit heute anders funktioniert

Katrin am in Online MarketingVisibility

Die Suche im Internet verändert sich – und das schneller, als viele erwartet haben. Immer mehr Nutzer:innen stellen ihre Fragen direkt an KI-Assistenten wie ChatGPT, Perplexity oder den KI-Mode in der Google-Suche.

Klassische Suchmaschinen bleiben wichtig, doch ein Teil der Aufmerksamkeit wandert in neue Systeme ab. Für Unternehmen bedeutet das: Sichtbarkeit entsteht heute an viel mehr Orten als nur in den Google-SERPs. Und sie funktioniert inzwischen anders.

SEO wirkt weiterhin. Ohne SEO geht es auch künftig nicht. Aber die Anforderungen haben sich verändert. Es reicht nicht mehr, ausschließlich für Rankings zu optimieren. Heute geht es darum, über verschiedene Touchpoints hinweg auffindbar und zitierbar zu sein. Und genau hier beginnt der Wandel von klassischer Suchmaschinenoptimierung hin zu Search Experience Optimization.

Das Wichtigste in Kürze

SEO wird zu Search Experience Optimization

SEO wird nicht verschwinden, sondern sich weiterentwickeln. Und das hat es schon immer getan. Suchmaschinenoptimierung war über viele Jahre stark auf Rankings, Keywords und technische Kriterien ausgerichtet. Diese Grundlagen bleiben wichtig, aber sie decken nicht mehr die gesamte Realität des heutigen Suchverhaltens ab.

Search Experience Optimization denkt Suchprozesse breiter. Menschen suchen heute nicht mehr nur über Suchmaschinen, sondern über KI-Systeme, Social Media, Sprachassistenten und themenspezifische Plattformen. Sie erwarten schnelle, klare, hilfreiche Antworten, egal, wo sie suchen.

Search Experience Optimization bedeutet daher, das gesamte Suchverhalten zu berücksichtigen. Inhalte müssen nicht nur für Google optimiert sein, sondern für viele Systeme, die Informationen interpretieren, neu kombinieren und in eigenen Antworten ausspielen. Klassisches SEO bleibt ein zentraler Teil, ist aber nur ein Teil des großen Ganzen.

Visibility Marketing als verbindendes Konzept

Wenn Suchverhalten über viele Kanäle stattfindet, braucht Sichtbarkeit ein breiteres Fundament. Wir setzen schon länger auf dieses breitere Spektrum und haben dies für unsere Kunden als Visibility Marketing implementiert. Dieses Konzept verbindet Bereiche, die früher oft getrennt gedacht wurden: SEO, Content auf unterschiedlichen Kanälen, Online-PR und Ads. Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur durch Rankings, sondern durch konsistente Präsenz an den Orten, an denen sich Zielgruppen tatsächlich informieren.

Im Zeitalter der KI wird das noch wichtiger. KI-Systeme zitieren nicht einfach Websites, sondern greifen auf Informationen aus vielen Quellen zurück. Relevanz entsteht durch die Summe aller Signale: Inhalte, externe Erwähnungen, Markenbekanntheit, Expertise und Vertrauen.

Das eröffnet eine neue Unterscheidung:

  • Gefunden werden bedeutet, dass Nutzer:innen deine Website in klassischen Suchergebnissen sehen.
  • Zitiert werden bedeutet, dass KI-Systeme dich als Informationsquelle verwenden.

Wenn ein Unternehmen in KI-Antworten sichtbar sein möchte, braucht es daher mehr als nur Keywords: Es braucht ein digitales Profil, das eindeutig, vertrauenswürdig und gut vernetzt ist.

Wie die KI die Rolle der Website verändert

Websites bleiben wichtig, aber ihre Rolle verschiebt sich. Während früher fast jede Suchanfrage direkt auf eine Website führte, beantwortet die KI viele Fragen selbst. Nutzer:innen müssen nicht mehr zwingend auf die Seite klicken, um die gewünschte Information zu erhalten.

Für Unternehmen bedeutet das zweierlei:

  • Die Website muss weiterhin hochwertig, gut strukturiert und maschinenlesbar sein.
  • Inhalte müssen auch außerhalb der eigenen Domain präsent sein.

KI-Systeme ziehen nicht nur Inhalte von Websites, sondern auch aus Portalen, Profilen, Branchenverzeichnissen, Social-Media-Kanälen und redaktionellen Beiträgen heran. Sichtbarkeit entsteht also an vielen Orten gleichzeitig.

Worauf Unternehmen jetzt den Fokus legen müssen

Die Zeiten, in denen es gereicht hat zu sagen „Wir optimieren für Google“, sind vorbei. Heute braucht es eine Strategie, die die gesamte digitale Präsenz abdeckt. Unternehmen sollten sich daher einige zentrale Fragen stellen:

  • Wo bewegt sich meine Zielgruppe wirklich? Nicht jede Branche nutzt dieselben Tools oder Plattformen.
  • Welche Informationen findet sie dort über mich? Sichtbarkeit bedeutet auch, Kontrolle über die eigenen Themen zu haben.
  • Welche Touchpoints sind für meine Branche relevant? Google Business Profile, Suchmaschinen, Branchenportale, Social-Media-Kanäle, Foren, Vergleichsplattformen, KI-Assistenten – all das kann von Bedeutung sein.
  • Bei welchem Touchpoint sind welche Bedürfnisse bzw. Fragen am relevantesten und müssen gezielt beantwortet werden? Nur wer die wichtigsten Fragen seiner Interessent:innen klar beantwortet, wird dort sichtbar, wo diese aktiv nach Informationen suchen.

Dies zeigt ganz klar: Sichtbarkeit entsteht durch Präsenz, Relevanz und Konsistenz. Unternehmen, die dieses Zusammenspiel aktiv steuern, werden nicht nur gefunden, sie werden wahrgenommen und sehr wahrscheinlich auch zitiert.

Wenn du deine Strategie auf deine gesamte digitale Präsenz ausweiten willst, ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.

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„Sichtbarkeit entsteht nicht mehr nur durch Rankings, sondern durch konsistente Präsenz an den Orten, an denen sich Zielgruppen tatsächlich informieren.“

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KI-Sichtbarkeit messbar machen

Die Messbarkeit der KI-Sichtbarkeit steckt noch in den Kinderschuhen, aber die ersten Werkzeuge liefern bereits spannende Einblicke. Spezielle Tools simulieren typische Nutzerfragen an KI-Systeme. Anschließend prüfen sie, ob ein Unternehmen oder dessen Mitbewerber in den Antworten berücksichtigt wird.

Gemessen werden unter anderem:

  • Erwähnungen in KI-Antworten
  • Themenfelder, in denen eine Marke präsent ist
  • Kontext, in dem das Unternehmen genannt wird

Wichtig dabei ist allerdings der Fokus auf die richtigen Ergebnisse: Nicht darauf, wo man bereits zitiert wird, sondern darauf, wo man noch nicht zitiert wird. Diese Lücken zeigen, an welchen Themen Unternehmen arbeiten sollten, um in der KI-Suche sichtbarer zu werden.

Diese Messmethoden sind kein Ersatz für eine klassische SEO-Analyse. Sie sind eine Erweiterung, die neue Blickwinkel bietet und die strategische Ausrichtung schärft.

Wofür werde ich zitiert?

KI zitiert das, was im Netz auffindbar ist, unabhängig davon, wie verlässlich oder aktuell diese Informationen sind. Damit wird die Frage „Wofür werde ich zitiert?“ zu einem zentralen Element. Sie zeigt nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die Positionierung eines Unternehmens.

Unternehmen sollten folgende Punkte prüfen:

  • Passen die Themenfelder, in denen ich genannt werde, zu meinem Angebot?
  • Werden meine Leistungen, mein Know-how und meine Expertise klar transportiert?
  • Finden KI-Systeme genügend Belege, um mich als Quelle heranzuziehen?

Anschließend ist es wichtig, die KI-Ergebnisse in die richtige Richtung zu beeinflussen, und zwar über:

  • Hochwertige Inhalte mit echtem Mehrwert
  • Offpage-Signale wie Erwähnungen, Backlinks, PR
  • Klare Markenbotschaften an allen digitalen Touchpoints

Sichtbarkeit funktioniert heute anders

SEO verändert sich aktuell rasanter denn je und wir erleben gerade live einen der größten Umbrüche in der Geschichte der Suchmaschinenoptimierung. Und genau den gilt es zu nutzen. Die Grundprinzipien bleiben, aber die Anforderungen wachsen. Sichtbarkeit entsteht dort, wo Menschen suchen – und das ist immer häufiger in KI-Systemen. Die gute Nachricht: Search Experience lässt sich messen, optimieren und gezielt ausbauen.

Wenn du wissen möchtest, wo dein Unternehmen in der KI-Suche steht und wie du deine Sichtbarkeit nachhaltig verbessern kannst, lass uns darüber reden. Wir analysieren den aktuellen Stand, entwickeln eine passende Strategie und unterstützen dich bei der Umsetzung.

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