Ihre Möglichkeiten im Bereich SEO

Lesezeit: 20 Minuten, Umsetzung OnPage Optimierung: 1 Stunde pro Seite der Website

Die Abkürzung „SEO“ steht für Search Engine Optimization – oder zu Deutsch „Suchmaschinenoptimierung“. Ziel von SEO ist es, die Website in den unbezahlten Ergebnissen der diversen Suchmaschinen wie Google oder Bing besser auffindbar zu machen. Tatsache ist, dass eine Website die gut gefunden wird – zu verschiedenen Themen und Suchbegriffen – mehr Zugriffe generiert. Die Anzahl an Website-Besuchern erhöht sich dadurch. Dazu ist es nötig, die einzelnen Platzierungen von sogenannten Keywords zu verbessern.

Im Vordergrund aller möglichen Maßnahmen steht daher die zusätzliche Generierung von qualifizierten Nutzern. Im Hinterkopf muss dabei aber auch das jeweilige Nutzerinteresse behalten werden. Die Erwartungshaltung der Suchenden muss auf der Website befriedigt werden können. Kurz zusammengefasst, handelt es sich bei SEO um die positive Beeinflussung von Relevanz-Kriterien der Suchmaschinen, damit höhere/bessere Positionen, sogenannte Rankings, zu bestimmten Begriffen in Suchmaschinen erreicht werden können.

Basierend auf dieser Analyse möchten wir Ihnen nun einige der – unserer Meinung nach – wichtigsten Faktoren kurz erläutern und näher erklären:

Info vorab

Wichtig ist zu Beginn allerdings, dass wir die „Basis der SEO“ definieren. Die Grundlage des Erfolges von Maßnahmen im Bereich SEO sind die Keywords, also Schlüsselbegriffe, nach denen die gewünschte Zielgruppe tatsächlich sucht, um ein bestimmtes Ergebnis zu erhalten.

Keywords und wie finden Sie diese?

Das Wichtigste findet sich bereits in der kurzen Einleitung oben: Es müssen Begriffe/Phrasen sein, nach denen die Zielgruppe Ihrer Website auch sucht. Des Weiteren muss bei den Keywords berücksichtigt werden, welche Inhalte Sie auf der Website haben und welche Inhalte der Suchende beim Klick auf ein Ergebnis erwartet:

• Die Suchanfrage enthält Begriffe, die das Bedürfnis etwas zu kaufen widerspiegeln, wie zum Beispiel „Schlagbohrmaschine kaufen“. Über das geklickte Ergebnis muss es möglich sein, dieses Bedürfnis zu befriedigen und im Idealfall werden ein oder mehrere Schlagbohrmaschinen gezeigt, die zum Kauf angeboten werden. Verkaufen Sie keine Schlagbohrmaschinen, ist es auch nicht wichtig, diese bestimmten Nutzer auf Ihre Website zu bekommen. Er wird diese schnell wieder verlassen und auf ein anderes Ergebnis klicken.
• Der Suchende möchte sich darüber informieren, wie man unter Windows eine neue Schriftart installieren kann. Er sucht demnach eine bestimmte Information. Auch hier muss die geklickte Website dieses Bedürfnis befriedigen. Dem Nutzer hilft es nichts, wenn Sie über Ihre Website verschiedene Windows-Versionen verkaufen.
• Über beispielsweise „Lieferbedingungen Firma XY“ möchte jemand überprüfen, wie lange sein bei der Firma XY bestelltes Produkt noch benötigt, um geliefert zu werden. Der Suchende weiß bereits, dass er bei Firma XY gekauft hat und auch, was er konkret sucht, nämlich die Lieferbedingungen. Ergebnisse und Websites, die diese Information nicht gleich beinhalten sind uninteressant, er möchte genau die Seite finden, auf der die Lieferbedingungen zu finden sind.

Diese drei Beispiele zeigen die mögliche „Suchintention“ und auch die drei Arten von Keywords: Transactional (Ziel etwas zu kaufen z.B.), Informational (Ziel sich über etwas informieren) und Navigational (Ziel etwas bestimmtes ansteuern) Keywords. Über das gewünschte Kunden-Ziel muss man sich bei der Recherche nach Keywords bereits im Klaren sein.

Auch macht es keinen Sinn zu allgemeine Begriffe zu nutzen, da hier die Konkurrenz meist sehr groß ist. Eine Fokussierung und Erweiterung der Keywords in Richtung „Keyword-Phrasen“ anhand von Kombinationen mit Regionen (Online Marketing Agentur Oberösterreich) oder Verben (Schlagbohrmaschinen online kaufen) ist hier oft zielführender, da man die Zielgruppe genauer ansprechen kann.

Finden Sie also im ersten Schritt heraus, mit welchen Begriffen Sie gefunden werden möchten, welche Inhalte auf Ihrer Website zu finden sind und welche Inhalte Sie eventuell noch erweitern müssen. Fragen Sie Ihre Kunden oder Partner, mit welchen Begriffen diese Ihr Angebot, Ihre Produkte und Dienstleistungen beschreiben. Besuchen Sie die Websites der Mitbewerber und überprüfen Sie, welche Begriffe diese verwenden. Schreiben Sie die Keywords für die weitere Nutzung nieder und erweitern Sie die Liste um Synonyme, Kombinationen. Und zum Schluss: Versetzen Sie sich in die Position Ihrer Kunden. Wie würden diese suchen?

Snippet Optimierung

Als Snippet bezeichnet man ein einzelnes Ergebnis innerhalb einer Suchergebnisseite. Dieser „Auszug“ der Inhalte einer Website soll einen ersten Überblick darüber liefern, was den Nutzer beim Klick auf das Ergebnis erwartet. Das Snippet ist somit sehr relevant dafür, ob ein potenzieller Kunde auf das Ergebnis klickt und die Website besucht oder nicht.

Suchmaschinen generieren die Ergebnisse aus Informationen, die man als Seitenbetreiber über Inhalte bzw. über den Quellcode zur Verfügung stellt. Konkret werden folgende Informationen in der Regel herangezogen:

• Title-Tag einer URL wird zur Überschrift im Snippet
• Meta-Description einer URL bleibt der Beschreibungstext
• Die URL selbst wird entweder als URL oder als sogenannte Bread-Crumb-Navigation dargestellt

Der Title-Tag ist dabei einer der wenigen direkten Rankingfaktoren für Suchmaschinen. Das bedeutet, dass dieser die recherchierten Keywords entsprechend enthalten soll. Aber auch in den Meta-Descriptions sollen die Keywords enthalten sein. Das primäre Ziel der Meta-Description ist allerdings, dass dem potenziellen Website-Besucher ein kurzer Überblick darüber geliefert wird, was auf der Website zu erwarten ist.

Keyword, Meta-Daten und natürlich der Inhalt der Seite selbst müssen also thematisch übereinstimmen. Eine Optimierung auf Begriffe, die mit dem tatsächlichen Inhalt der Website nichts zu tun haben, wird keinen Erfolg bringen.

Content

Suchmaschinen sind – wie der Name schon sagt – Maschinen. In Zeiten von Artificial Intelligence und Machine Learning verstehen Suchmaschinen zwar bereits sehr viel und können Zusammenhänge gut erfassen. Sie brauchen allerdings weiterhin „Lesbares“. Relevanz für bestimmte Begriffe kann daher nur über das Thema „Content“ geschaffen werden. Da dies ein sehr wichtiger Punkt im Bereich der SEO ist, gehen wir auf Content aber eigens ein. Über dieses Thema erfahren Sie in 3 Wochen mehr!

Nutzersignale

Wie die oben kurz angesprochene Studie ebenfalls zeigt, spielen Nutzersignale wie „Absprungrate“ oder „Besuchsdauer“ eine Rolle für Rankings in unbezahlten Ergebnissen. Diese zu beeinflussen funktioniert im Grunde nur über zwei wesentliche Punkte:

• Befriedigung des Nutzerbedürfnisses nach Klick auf ein Ergebnis

Wie bei den Keywords bereits erwähnt, muss die über die Suchergebnisse besuchte Seite die Suchanfrage bzw. das Informationsbedürfnis eines Nutzers sehr gut abdecken. Keywords und Inhalt müssen mit der Suchanfrage übereinstimmen.

Ist dies nicht der Fall, wird der Nutzer die Website schnell wieder verlassen und bei der Konkurrenz nach befriedigenden Informationen suchen. Das Resultat ist: Die Absprungrate ist sehr hoch und die Besuchsdauer ist entsprechend niedrig.

• Content in all seinen Facetten

Mittels gutem Inhalt, der ein Problem ausführlich beschreibt und alle notwendigen Informationen liefert, kann ein Nutzer länger auf der Website gehalten werden. Jegliche Informationen sind vorhanden und alle möglichen bestehenden Fragen werden geklärt. Weitere Informationen finden sich vielleicht auf anderen Seiten, die der Nutzer ebenfalls besucht.

Durch Inhalte mit Mehrwert steigt somit die Besuchsdauer, weitere Seiten werden möglicherweise besucht und die Absprungrate ist entsprechend niedrig. Auch andere Content-Formate wie Videos oder Listen haben den gleichen Effekt.

Technische Faktoren

Der Bereich der Suchmaschinenoptimierung schließt auch technische Faktoren mit ein. Ziel ist dabei, die Verarbeitung einer Website für Suchmaschinen so einfach wie möglich zu machen und auch dem Nutzer eine gute Zeit auf der Website zu bescheren.

Suchmaschinen widmen sich einer Website nur eine bestimmte Zeit lang. Die Ressourcen sind dementsprechend begrenzt. Über Maßnahmen wie Ausschlüsse von irrelevanten Seiten von einer Verarbeitung durch Suchmaschinen oder auch möglichst schnelle Ladezeiten, kann man gewährleisten, dass die wichtigsten Seiten am ehesten verarbeitet und auch indexiert werden, sprich für Suchergebnisse relevant werden.

Zusätzlich darf die Nutzererfahrung auch nicht vergessen werden. In Zeiten, wo die meisten Nutzer bereits mehr auf dem Smartphone im WWW unterwegs sind als mit einem Desktop-Rechner, spielt natürlich die Mobilfreundlichkeit einer Website eine große Rolle. Hier gilt die Regel, dass alle Inhalte einer Website, die man auf einem Desktop-Rechner sehen kann, auch auf dem Smartphone sichtbar sind. Alle Funktionalitäten müssen auf allen Endgeräten gleichermaßen funktionieren.

Beispiele technischer Maßnahmen sind:

• Verschlüsselung einer Website (HTTPS)
• Ladezeit einer Website (Empfehlung von Google: unter 3 Sekunden über 3G Datenverbindungen)
• Bildergrößen nur so groß wie nötig halten, aber so klein wie möglich
• Responsive Webdesign, damit die Website auf allen Geräten funktioniert
• Inhalte jeweils nur über eine URL erreichbar machen
• URLs so gestalten, dass auch ein Mensch bereits über die Adresse weiß, welchen Inhalt er zu erwarten hat
• Irrelevante Verzeichnisse und Seiten von einer Indexierung ausschließen

Backlinks

Auch wenn immer wieder Stimmen laut werden und sagen „Linkbuilding ist tot“, so sind wir der Meinung, dass SEO ohne Links nicht funktionieren kann. Warum? Weil Google das selber so sagt und Suchmaschinen nur über „Wegweiser“ wie Verweise von URL zu URL navigieren können. Ein Link von einer anderen Website auf Ihre ist sozusagen eine „Empfehlung“. Wie auch wir Menschen, bekommt ein Geschäft, Lokal oder ein Dienstleister, das/der uns von jemandem empfohlen wird, gleich einen besseren Stellenwert.

Ähnlich ist dies auch bei SEO. Je mehr bzw. je qualitativ hochwertiger und relevanter Verweise von anderen Websites auf die eigene sind, desto positiver wirkt sich dies in Suchmaschinen auf die eigene Website aus.

Linkbuilding birgt allerdings auch einige Gefahren. Heutzutage zählt nicht mehr die Menge an Links auf eine Website, sondern vielmehr die Qualität. Und generell ist es oft schwierig, Links zu generieren.

Natürlich sind dies jetzt keine 200 Rankingfaktoren, allerdings sind wir davon überzeugt, dass Sie mit diesen in einem ersten Schritt am meisten anfangen können und abgesehen von den Backlinks, die aber erwähnt werden müssen, hier selber bereits erste Erfolge erzielen können. Nachfolgend noch ein paar Tipps, die wir zum Start von SEO Maßnahmen empfehlen.